Errichtung von Steinhaufen in der Flur durch den Naturschutzverband Hochstadt

Bereits drei Steinhaufen wurden mit Zustimmung der Gemeinde auf gemeindeeigenen und vereinseigenen Flächen in den letzten Wochen errichtet. Sinn der Sache ist der Versuch zur Erhöhung und Sicherung der Artenvielfalt in unserer Gemarkung.
Steinhaufen haben eigentlich eine lange Tradition in unserer Weinbergsflur, Steinhaufen „In den Siebenmorgen“ das hing mit der Reberziehung zusammen. Diese kannte Zeilenendsteine und Zwischensteine aus Sandstein, die zu Befestigung der Zeilendrähte dienten. Bei Erneuerung der Anlagen  wurden diese entfernt, an geeigneten Stellen gelagert und nach erfolgtem Rebenaufwuchs wieder eingesetzt. Heute sind die Wingertsteine und somit auch  die aufgesetzten Wingertsteine aus der Rebflur verschwunden, die  neuen Steinhaufen sollen sie ersetzen, so sehen sie beispielsweise aus.

Oder ein weiteres Beispiel:
„Im Weinböttich“

Diese Steine bieten trockene und warme Lebensräume, speichern Sonnenwärme und bieten Ruhe und Jagdplätze für viele Lebewesen: Insekten, wie Hummeln, Bienen und Wespen, aber auch Spinnen, allerlei Kriechtieren, wie Eidechsen und Blindschleichen, auch Erdkröten, Wiesel und Igel ,sogar Vögel, wie der Steinschmätzer, können hier leben. Jedenfalls sind solche groben Steinaufsetzungen ein weiteres Angebot an Lebensraum in unserer Landschaft. Auf den gezeigten Bildern sind die unterschiedlichen Steingrößen gut zu erkennen, sie wurden  durch  die Helfer des NVS so angeordnet, dass verschieden große Hohlräume im Steinhaufen entstanden. So haben und hatten die Helfer schon etliche Tonnen zu bewegen und es gilt mehreren Mitgliedern des NVS für die geleistete Arbeit zu danken: Ludwig Muth, Werner Hünerfauth, Rolf Völcker, Dieter Thomas, Günter Hörner, Erich Gutting, Alois Modery, Adolf Laux, Theo Humbert, Fred Leistner und Gerd Pressler.
Die Steinhaufen und ihr unmittelbares Umfeld  bedürfen natürlich auch einer pflege, die der NVS Hochstadt künftig auch leisten wird.