Vogelfutterherstellung beim Naturschutzverband Südpfalz (NVS)

Auch wenn heute weitreichendere Maßnahmen notwendig sind, um den Rückgang gefährdeter Vogelarten zu stoppen, ist das Füttern von Vögeln zur Winterzeit bei Vogelfreunden weit verbreitet. Trotz manchem Für und Wider hat das winterliche Vogelfüttern seine Berechtigung. Wer liebt es nicht, im Winter die Vögel aus nächster Nähe zu beobachten und dabei die Gelegenheit zu sonst eher seltenen Naturerlebnissen zu haben? Die Vogelfütterung bietet vor allem Kindern und Jugendlichen die Möglichkeit, Vogelarten genauer zu beobachten und sie  kennenzulernen. Oft weckt der Spaß daran auch das Interesse, sich im Naturschutz zu engagieren. Ganz in diesem Sinne ist auch die jährliche Vogelfutterherstellung beim NVS (Naturschutzverband Südpfalz) zu verstehen.

Auch in diesem Jahr fanden sich auf dem Grundstück von Herbert Riebel, zwischen Ilbesheim und Leinsweiler am Birnbach gelegen, zahlreiche Mitglieder und Freunde des NVS ein, um die jedes Jahr stattfindende Aktion der Befüllung von Fettfutterkästen zu unterstützen. Dabei geht es auch um das Herstellen von geeignetem Futter, das sowohl Körnern- als auch Weichfressern ein passendes Nahrungsangebot bereit hält. So wurden am vergangenen Wochenende ca. 600 kg Fettfutter hergestellt, das aus Rinderfett, Sonnenblumenkernen, Haferflocken, Getreide und Walnüssen gemischt und in die von den Vogelschützern mitgebrachten Futterhölzer gefüllt wurde. Fett-Körner-Mischungen haben den Vorteil, dass die Körner und Sämereien durch das Fettgemisch vor Nässe geschützt sind. Auch wenn daran erinnert werden muss, dass die Vielfalt der Nahrungsquellen einer vom Menschen unberührten Landschaft von keiner Futtermischung zu erreichen ist, erhoffen sich die Naturschützer mit ihrer Aktion einen sinnvollen Beitrag, um Vögeln in Notzeiten ein gutes Nahrungsangebot vorhalten zu können.

Der NVS dankt allen, die sich mit einer Spende für Vogelfutter an der Aktion beteiligt haben. Ein großes Dankeschön an Herbert Riebel für die Möglichkeit, Fettfutter in solch großen Mengen auf seinem Gelände herstellen zu können und an alle weiteren unermüdlichen Helfer.