Am Samstag wurde durch den Einsatz zahlreicher begeisterter Helfer der Ortsgruppe Billigheim-Ingenheim im Naturschutzverband Südpfalz (NVS), ein weiterer wichtiger Meilenstein erreicht. Der Arbeitseinsatz fand auf drei Flächen mit einer Gesamtfläche von ca. 10 Hektar statt, die lange als Äcker genutzt wurden und bei der Umwandlung zu Grünland vor einem Jahrzehnt mit einer gräserlastigen Wiesensaat eingesät worden sind. Sie sind immer noch extrem kräuterarm, werden aber seit langem für die Heuernte genutzt. Das Ziel unseres Einsatzes ist es, dass diese Flächen wieder artenreicher werden, und dass vor allem der Anteil wertvoller Kräuter zunimmt. Wir „impfen” aus Kostengründen nur ca. 10% der Flächen, auf Saatstreifen von ca. 10 m Breite, insgesamt als knapp 10.000 qm. In Zukunft sollen sich die Kräuter von diesen Flächen dann schrittweise ausbreiten.
Dr. Christian Weisser, der das Projekt fachlich betreut, hat dafür hochwertiges Saatgut mit einem hohen Anteil einer Kräutermischung ausgewählt. Die Kosten dafür haben sich die Ortsgruppe Billigheim-Ingenheim und die NVS Naturstiftung geteilt. Die Mischung wurde noch durch selbst gesammelte Samen des Kantenlauchs, Teufelsabbiss, Gilbweiderich, Wiesenknopf, Wiesensilge, Brenndolde und Sumpfschafgarbe ergänzt.
25 fleißige Helfer haben zunächst die Saatbahnen von den Grasresten, die beim Striegeln übriggeblieben sind, befreit, damit möglichst viel roher Boden sichtbar ist, auf dem die Samen jetzt gut keimen können. Bei Allen, die bei dieser anstrengenden Tätigkeit mit dabei waren, bedanken wir uns ganz herzlich, und hoffen, dass uns im kommenden Jahr die Wiesen mit ihrer blühenden Artenvielfalt für die Strapazen entschädigen.